Nach den Pleiten in den West-Duellen bei Arminia Bielefeld (0:2) und Rot-Weiss Essen (1:4) ist der Rückstand des MSV Duisburg auf das rettende Ufer auch acht Punkte angewachsen - und das alles sechs Spieltage vor dem Saisonende.
Doch Boris Schommers bleibt weiterhin zuversichtlich - RevierSport berichtete.
Der 45-Jährige wollte vor dem nächsten Spiel gegen den SV Waldhof Mannheim (Freitag, 12. April, 19 Uhr, RevierSport-Liveticker) auch seine Schützlinge für die Auftritte in Bielefeld und Essen nicht kritisieren.
Im Gegenteil: Schommers wollte der Öffentlichkeit lieber die guten Dinge, die er sah, erläutern. Zur Erinnerung: Die Duisburger liegen sechs Spieltage vor Schluss acht Punkte hinter dem Strich zurück.
Das einzige, womit ich mich beschäftige, ist der Freitagabend 19 Uhr. Mit dem Szenario Regionalliga muss man sich beschäftigen und das tun auch andere Verantwortliche beim MSV. Aber mein Fokus liegt nur auf Freitag und Waldhof Mannheim
Boris Schommers
Schommers: "Ich bin von der Mannschaft nicht enttäuscht. Ich kann ihr nur den Vorwurf machen, dass wir die Spiele nicht gewonnen haben. Wir haben in Essen eine gute erste Halbzeit gespielt und stellen uns dann vor dem 1:1 durch Vinko Sapina dumm an. Bis zum 3:1 waren wir voll im Spiel und gefährlich. Wenn Daniel Ginczek das 2:2 macht, dann will ich mal wissen wie das Spiel ausgeht. Überhaupt haben uns in den vergangenen Spielen immer drei, vier Momente die ganze Partie gekostet."
Dass im Derby in Essen einzig Vincent Müller, der gegen Mannheim gesperrt fehlen wird, eine Gelbe Karte sah, ist für Schommers auch nicht kritisch anzumerken. Er meinte: "Die Mannschaft hat den Willen gezeigt, dass sie das Spiel noch einmal drehen will. Ich brauche keine Aktionen, in denen jemand einen Gegenspieler aus den Schuhen tritt. Das hatten wir schon in der Vergangenheit und haben uns dadurch dezimiert. Wir müssen die Zweikämpfe mit Verstand annehmen. Nochmal: Wir waren bis zum 1:3 in Essen voll in der Partie drin."
Dass am Freitagabend in der heimischen Arena, in der 12.000 Fans erwartet werden, gegen Mannheim dreifach gepunktet werden muss, weiß auch Schommers. Er ist guter Dinge, dass dem MSV der vierte Heimdreier in Serie gelingt.
Schommers: "Unsere letzten Heimspiele waren gut, da muss man den Glauben an sich haben. Deshalb werden wir in dieses Heimspiel auch mit viel Selbstbewusstsein gehen. Danach gucken wir erst auf das nächste Spiel in Ingolstadt. Der Unterschied zwischen den Heim- und Auswärtsspielen ist bei uns schon groß. Das müssen wir in den Griff bekommen."
Neben den Heimspielen gegen Mannheim, Sandhausen und Aue geht es für Duisburg noch nach Ingolstadt, Aue und Dresden. Auch in der Fremde muss gepunktet werden, sonst wird der Gang in die Regionalliga unvermeidbar sein.
Dass es in diesem Fall mit Schommers als MSV-Trainer weitergehen würde, ist eigentlich ausgeschlossen. Dieser besitzt nach RS-Informationen einen Vertrag bis zum 30. Juni 2024, der sich nur im Falle des Klassenerhalts um eine weitere Saison verlängern würde. Zu seiner Zukunft sagt Schommers: "Das Einzige, womit ich mich beschäftige, ist der Freitagabend, 19 Uhr. Mit dem Szenario Regionalliga muss man sich beschäftigen und das tun auch andere Verantwortliche beim MSV. Aber mein Fokus liegt nur auf Freitag und Waldhof Mannheim."